Die User Experience sollte Teil der Unternehmens-DNA sein. Denn, da ist sich Alexander Kowaltschuk, Manager Business Development bei coeo, sicher: Nur so wird sie zum USP. Doch wie begeistert diese Kunden? Und aus welcher Perspektive betrachten Unternehmen die User Experience?
Redaktion: Welche Übersetzung passt eher zu „User Experience“? Kundenerlebnis oder Kundenerfahrung?
Alexander Kowaltschuk: Es ist wie so oft eine Mischung aus Beidem. Die Erfahrung, die der Kunde macht, basiert auf dem Erlebnis, welches er zuvor hatte.
Redaktion: User Experience wird zur Kundenbegeisterung mit …?
Alexander Kowaltschuk: … der richtigen Kombination aus Funktionalität und Design. Es ist die intuitive Bedienung und das positive Kundenerlebnis, welches unabhängig der Erwartungshaltung für eine gelungene User Experience sorgt.
Redaktion: UI- geht (nicht) ohne UX-Design, weil …?
Alexander Kowaltschuk: Wenn das Design nicht stimmt, ja sogar schlecht aussieht, beeinflusst das die Wahrnehmung, und die Funktionalität rückt in den Hintergrund. Was bringt es, dann eine Plattform zu bieten, die zwar viel kann, aber ungern genutzt oder sogar missverstanden wird. Daher gehen UI mit der visuellen Gestaltung und UX mit dem geführten und bewusst positivem Nutzererlebniss Hand in Hand, werden aber auch stark von der Hintergrundfunktionalität unterstützt.
Redaktion: User Experience, Selbstverständlichkeit oder Performance-Messwert?
Alexander Kowaltschuk: In der heutigen Zeit sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dennoch würde ich es eher einen Performance Messwert nennen, weil es aufzeigt, wozu das Unternehmen in der Lage ist. Am Ende des Tages ist es doch Beides, da es auf die zentrale Messgröße der Conversion einzahlt.
Redaktion: Die User Experience wird zum USP eines Unternehmens, durch …?
Alexander Kowaltschuk: … die DNA des Unternehmens. Ist das Unternehmen flexibel, agil und hat gute kreative Ideen, welche Anklang im Prozess finden, bietet das einen sehr guten Ausgangspunkt in der User Experience. Doch damit ist es nicht getan - ein revolvierender Prozess, der die Bedürfnisse der Kunden, die Trends und Erwartungshaltung stetig prüft und die UX anpasst, macht am Ende den Unterschied.
Titelbild: © Alexander Kowaltschuk